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Weiße Friedenstauben über Holzhausen

Weisse Friedenstauben stiegen auf - Gedenktafel am Knöpfer-Haus zum 111. Geburtstag des Malers feierlich enthüllt

Über dem Knöpfer-Haus stiegen weiße Friedenstauben auf. Dazu erklang das gleichnamige Lied im Flötenspiel. Mahnende Worte über Krieg und Frieden wurden aus einem Brief von Otto Knöpfer zitiert. Die Enthüllung einer Gedenktafel zum 111. Geburtstag des Malers gestaltete sich in Holzhausen zu einer eindrucksvollen aktuellen Friedenskundgebung.

Nichts mehr als den Frieden sehne er herbei, schrieb Otto Knöpfer 1942 in einem Brief an eine Freundin in Arnstadt. Er, der aus Ehrfurcht vor der Natur so wundervolle Landschaften gestaltete, hat zeitlebens von einer schöneren Welt geträumt und sich dafür mit seinen Bildern eingesetzt. Ihn beeindruckten Leo Tolstois Worte:  Kriege werden erst aufhören, wenn die Bürger sich weigern, Soldaten zu werden.

77 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges bombardieren Putins Soldaten die Ukraine. Für die dem Grauen entflohenen Frauen und Kinder wurden im Otto-Knöpfer-Haus in diesen Tagen viele Spenden gesammelt, ganz im Sinne des Malers, der stets dafür eintrat, Verantwortung zu übernehmen, wo es notwendig ist. Die nachdenkliche Gedenkrede zum 111. Geburtstag des Malers hielt Kunstwissenschaftler Dr. Rüdiger Helmboldt. Zahlreiche Mitglieder des Freundeskreises Otto Knöpfer, Verehrer und Kunstinteressierte waren aus diesem Anlass zum Elternhaus des Malers gekommen.

Nun erinnert in der Arnstädter Strasse 32 eine Gedenktafel, die von Dr. Rüdiger Helmboldt und Franziska Rosenbaum, stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises, enthüllt wurde, an das Wirken des herausragenden Malers. Gabi Damm und Brigitte Kabella sorgten mit ihrem Flötenspiel für einen würdevollen Rahmen. Zum bekannten Kinderlied von der kleinen weißen Friedenstaube ließ Karl-Heinz Siptroth, Züchter in Haarhausen, 12 Tauben über das Haus fliegen.

In zahlreichen Gesprächen stellten sich die Ortsteilbürgermeister von Bittstädt und Ichtershausen, Sebastian Schiffer und Matthias Eschrich als Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im Amt Wachsenburg vor.

Inge Thiele

Karl-Heinz Siptroth aus Haarhausen ließ Friedenstauben aufsteigen

Vor der KnöpferGedenktafel: Franziska Rosenbaum und Dr. Rüdiger Helmboldt

Zahlreiche Gäste kamen zur Gedenkveranstaltung

Gabi Damm (links) und Birgit Kabella im Flötenspiel

Fotos: Jochen Thiele

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