Freunde von Otto Knöpfer erinnern zu seinem 25. Todestag an das bedeutende Werk des Malers
„Wir verehren Otto Knöpfer“. Dieser Satz war am Elternhaus des beliebten Malers mehrfach zu hören, als zu dessen 25. Todestag an sein bedeutendes Werk gedacht wurde. 5000 Bildnisse, viele aus der Drei-Gleichen-Landschaft, finden sich in seinem Nachlass. Otto Knöpfer (1911-1993) gehöre zu den großen Thüringern des 20. Jahrhunderts, es gelte, sein Andenken wach zu halten und sein Vermächtnis zu vermitteln, sagte der Arnstädter Kunstwissenschaftler Dr. Rüdiger Helmboldt vor zahlreichen Gästen, die zu der würdigen Gedenkveranstaltung des Otto-Knöpfer-Freundeskreises gekommen waren.
Vereinsvorsitzende Eva Römer drückte ihre Freude aus, dass zu diesem Ehrentag ein neuer Museumsausleger an das Knöpfer-Haus angebracht werden konnte. Sie dankte dem Erfurter Metalldrückermeister Frank Schmidt für dessen niveauvolle Arbeit und der Gemeinde Amt Wachsenburg für die erhaltene Unterstützung. Stolz zeigte auch Bürgermeister Uwe Möller auf den neuen Glanzpunkt am denkmalgeschützten Knöpfer-Haus. „Was wäre Otto Knöpfer ohne Holzhausen, was wäre Holzhausen ohne Otto Knöpfer!“ rief Ortsbürgermeister Mario Drehkopf aus, dabei auf den kulturellen Reichtum durch die Bilder des Malers verweisend.
Stimmungsvoll musikalisch begleiteten die „Musicfriends“ aus Haarhausen den Nachmittag, an den Tischen im Garten ließen sich die Gäste den Kuchen der Landfrauen schmecken - ein Bild, an dem auch Otto Knöpfer seine Freude gehabt hätte. Hier künftig ein Dorfgemeinschaftshaus für alle Vereine und Bürger zu gestalten, läge sicher ebenso in seinem Sinne.
Jochen Thiele
Bildtexte:
Vor dem Knöpfer-Haus mit neuem Ausleger: Hans Ullrich und Eva Römer vom Freundeskreis sowie Kunsthandwerker Frank Schmidt
Gespräch im Knöpfer-Garten: Bürgermeister Uwe Möller (2.v.r.), Ortsbürgermeister Mario Drehkopf (1.v.r.) und Holzhäuser Einwohner
Der neue Museumsausleger mit originalem Knöpfer-Namenszug
Fotos: J.Thiele
Links zu Beiträgen der Thüringer Allgemeinen - Arnstadt
Liebe Bürger von Holzhausen,
verehrte Knöpfer-Freunde!
Eine feierliche Ehrung des Malers Otto Knöpfer (1911-1993) findet aus Anlass seines 25. Todestages in Holzhausen statt.
Mitglieder des Otto-Knöpfer-Freundeskreises und
Verehrer des Künstlers treffen sich
am Samstag, dem 26. Mai um 15 Uhr
an seinem Elternhaus in der Arnstädter Straße 32.
Alle Vereine und Einwohner Holzhausens sind zu dieser Veranstaltung recht herzlich ein-geladen.
Otto-Knöpfer-Freundeskreis e.V.
Bild von Otto Knöpfer in Potsdamer Barberini-Ausstellung
HOLZHAUSEN. Ein Selbstbildnis des Thüringer Malers Otto Knöpfer (1911-1993) hängt in der Ausstellung "Künstler der DDR", die seit dem 28. Oktober im Barberini-Museum Potsdam (siehe TA v. 28.10.17) gezeigt wird. Der in Arnstadt geborene, später in Holzhausen und Erfurt lebende Künstler wurde vor allem durch seine Drei-Gleichen-Landschaften und Blumen-Motive, aber auch durch Porträts bekannt, teilte der Freundeskreis Otto Knöpfer e.V. mit.
Jochen Thiele
Drei Jubiläen sind 2018 in Holzhausen zu feiern
Vor 15 Jahren bildete sich ein Freundeskreis zur Rettung des Knöpfer-Hauses und vor 10 Jahren eröffnete das neue Museum
Als sich an einem Februartag des Jahres 2003 engagierte Bürger von Holzhausen und Arnstadt trafen, da bot das Elternhaus von Otto Knöpfer ein trauriges Bild. Es schien dem Verfall preisgegeben und stand vor der Zwangsversteigerung. Ein Aufruf zur Rettung des Hauses wurde gestartet. Kurze Zeit danach bildete sich ein Freundeskreis. Gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Hans Ullrich und dem Gemeinderat nahm er die Sanierung und Restaurierung in Angriff. 2006 gründete sich der gemeinnützige Verein Otto-Knöpfer-Freundeskreis, der die Fäden der Rettung des baufälligen Gebäudes und die Wahrung des Erbes des bedeutenden Malers in die Hände nahm.
Förderanträge wurden gestellt und durch das EU-Leader-Programm genehmigt. Das Holzhäuser Architekturbüro der Wachsenburg-Baugruppe plante und begleitete den aufwendigen Bauprozess. Am 25. Mai 2008 war es dann soweit. Der Bürgermeister konnte den Schlüssel für das neu errichtete Museum und die entstandene kulturelle Begegnungsstätte den Initiatoren der Rettung des Gebäudes, dem Otto-Knöpfer-Freundeskreis e.V. feierlich übergeben. Lohn der Anstrengungen war die Verleihung des Denkmalpreises des Ilmkreises.
Jährlich organisierte der Freundeskreis mit Unterstützung von Prof. Dr. Peter Arlt (Gotha) und Dr. Rüdiger Helmboldt (Arnstadt) zwei bis drei Ausstellungen von Knöpfer-Originalen (ausgeliehen aus dem Molsdorfer Nachlass) und von Schülern des bekannten Malers. Traditionelle Hoffeste gaben der Saisoneröffnung einen stimmungsvollen Rahmen.
Das Jahr 2018 wird in Holzhausen von drei Jubiläen bestimmt. Vor 15 Jahren bildete sich der Freundeskreis. Nunmehr 10 Jahre besteht die neugeschaffene Begegnungsstätte. Zum 25. Todestages Knöpfers soll zu Ehren des Malers eine Jubiläumsschau zum Thema Pflanzen und Kräuter, einer markanten Seite in seinem Schaffen, gezeigt werden. „Unser Ziel ist es, das Andenken an Otto Knöpfer und sein Werk zu bewahren und zu pflegen“ sagte Eva-Maria Römer, die Vorsitzende des Freundeskreises. Besondere Freude erfüllt die Vereinsmitglieder, dass in der Exposition „Künstler der DDR“ des Potsdamer Barberini-Museums Otto Knöpfer mit einem Selbstbildnis vertreten ist.
Die Ausstellungssaison in Holzhausen läuft von Mai bis Oktober. Die Öffnungszeiten im Knöpfer-Haus sind in dieser Zeit sonntags von 11 bis 17 Uhr. Gruppen können sich unter 03621-5105940 oder 0152-02520418 anmelden. www.otto.knoepfer.de, mail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Otto-Knöpfer-Haus in Holzhausen Selbstbildnis Otto Knöpfer Vereinsvorstizende Eva Römer
Text und Fotos: Jochen Thiele
Knöpfer-Bild in bedeutender Potsdamer Ausstellung
Bilanz des Knöpfer-Freundeskreises auf Mitgliederversammlung: Vier gelungene Expositionen und drei stimmungsvolle Hoffeste in Holzhausen
Holzhausen. Inmitten der ausgestellten Porträts von Otto Knöpfer zu sitzen, war für die Mitglieder des Holzhäuser Freundeskreises nicht neu. Aber für ihre Jahresversammlung vermittelte es eine besondere Atmosphäre. Und sie trug zu produktiven Ideen bei wie sie der geschätzte Maler in seinen Werken immer wieder hatte. Dafür sorgten schon die Kuratoren Prof. Dr. Peter Arlt (Gotha) und Dr. Rüdiger Helmboldt (Arnstadt) mit ihren Vorschlägen für neue Ausstellungen in den nächsten Jahren. So soll 2018, im Jahr des 25. Todestages von Otto Knöpfer, eine Exposition zum Thema Pflanzen und Kräuter, einer markanten Seite in seinem Schaffen, vorbereitet werden.
Hocherfreut nahmen die Knöpfer-Freunde die Nachricht ihrer Vereinsvorsitzenden Eva Römer auf, dass im Potsdamer Barberini-Museum in der Ausstellung „Künstler der DDR“ ab 28. Oktober auch ein Werk Otto Knöpfers vertreten ist. Der Freundeskreis beschloss, einen gemeinsamen Besuch nach Potsdam zu organisieren.
Der Blick zurück konnte sich ebenso sehen lassen. In den vergangenen zwei Jahren wurden vier Ausstellungen und drei Hoffeste auf die Beine gestellt. Zu betrachten waren Bilder von Otto Knöpfer, Bernd Hartung, Bärbel Laue und Karsten Kunert. Auch das freie Malwochenende mit dem Mal- und Zeichenzirkel Arnstadt fand ein gutes Echo. Eva Römer sagte den aktiven Mitgliedern des Freundeskreises für ihr Engagement bei der Absicherung der Öffnungszeiten und der Vorbereitung der Ausstellungen ein herzliches Dankeschön. Die Knöpfer-Freunde wünschen sich, dass die von der Gemeinde Amt Wachsenburg zugesagte Sanierung der Fassade des Knöpfer-Museums, das im nächsten Jahr zehn Jahre besteht, sobald als möglich erfolgt.
Die aktuelle Ausstellung „Porträts zweier Generationen“ mit Werken von Otto Knöpfer und Karsten Kunert läuft noch bis zum 8. Oktoberund ist samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr zu sehen. Gruppen können sich unter 03621-5105940 oder 0152-02520418 für eine Besichtigung anmelden.
Jochen Thiele