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Matthias Sehrt stellt im Knöpfer-Haus aus

Ab 15. Mai Bilder aus dem Drei-Gleichen-Gebiet und farbenfrohe Reisemotive zu sehen.

Holzhausen. Im Knöpfer-Haus wird ab 15. Mai 11 Uhr eine neue Ausstellung gezeigt. Der Holzhäuser Freundeskreis präsentiert zur Saisoneröffnung eine Werkschau des Malers Matthias Sehrt, der 1958 in Arnstadt geboren und in der Region durch mehrere Personalschauen und Ausstellungsbeteiligungen seit den 1990er Jahren bekannt wurde.

In Holzhausen wird er 30 Werke mit Motiven aus dem Drei-Gleichen-Gebiet und farbenfrohe Bilder von seinen Reisen in Länder Asiens, Afrikas und Südamerikas persönlich vorstellen. Einen Namen hat sich Matthias Sehrt auch durch seine Arnstädter Stadtansichten, Grenzbilder aus dem Werratal und Thüringer Impressionen gemacht.

Der Freundeskreis Otto Knöpfer freut sich, den vielseitigen Maler am Sonntag, dem 15. Mai ab 11 Uhr mit seinen interessanten Bildern präsentieren  zu können. Die Exposition ist jeweils sonntags von 13 bis 17 Uhr in der Arnstädter Straße 32 bis zum 17. Juli zu sehen.

Zugleich lädt der neu gewählte Vorstand an diesem Tag zu einem bunten Hoffest mit Musik, Bratwurst, Kaffee und Kuchen ein.

Anmeldungen von Gruppenbesuchen an otto.knoepfer-freundeskreis @ gmx. de

Jochen Thiele

 

Matthias Sehrt in Tansania am Fuße des Kilimanjaro  Foto: Privat
 

Weiße Friedenstauben über Holzhausen

Weisse Friedenstauben stiegen auf - Gedenktafel am Knöpfer-Haus zum 111. Geburtstag des Malers feierlich enthüllt

Über dem Knöpfer-Haus stiegen weiße Friedenstauben auf. Dazu erklang das gleichnamige Lied im Flötenspiel. Mahnende Worte über Krieg und Frieden wurden aus einem Brief von Otto Knöpfer zitiert. Die Enthüllung einer Gedenktafel zum 111. Geburtstag des Malers gestaltete sich in Holzhausen zu einer eindrucksvollen aktuellen Friedenskundgebung.

Nichts mehr als den Frieden sehne er herbei, schrieb Otto Knöpfer 1942 in einem Brief an eine Freundin in Arnstadt. Er, der aus Ehrfurcht vor der Natur so wundervolle Landschaften gestaltete, hat zeitlebens von einer schöneren Welt geträumt und sich dafür mit seinen Bildern eingesetzt. Ihn beeindruckten Leo Tolstois Worte:  Kriege werden erst aufhören, wenn die Bürger sich weigern, Soldaten zu werden.

77 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges bombardieren Putins Soldaten die Ukraine. Für die dem Grauen entflohenen Frauen und Kinder wurden im Otto-Knöpfer-Haus in diesen Tagen viele Spenden gesammelt, ganz im Sinne des Malers, der stets dafür eintrat, Verantwortung zu übernehmen, wo es notwendig ist. Die nachdenkliche Gedenkrede zum 111. Geburtstag des Malers hielt Kunstwissenschaftler Dr. Rüdiger Helmboldt. Zahlreiche Mitglieder des Freundeskreises Otto Knöpfer, Verehrer und Kunstinteressierte waren aus diesem Anlass zum Elternhaus des Malers gekommen.

Nun erinnert in der Arnstädter Strasse 32 eine Gedenktafel, die von Dr. Rüdiger Helmboldt und Franziska Rosenbaum, stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises, enthüllt wurde, an das Wirken des herausragenden Malers. Gabi Damm und Brigitte Kabella sorgten mit ihrem Flötenspiel für einen würdevollen Rahmen. Zum bekannten Kinderlied von der kleinen weißen Friedenstaube ließ Karl-Heinz Siptroth, Züchter in Haarhausen, 12 Tauben über das Haus fliegen.

In zahlreichen Gesprächen stellten sich die Ortsteilbürgermeister von Bittstädt und Ichtershausen, Sebastian Schiffer und Matthias Eschrich als Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im Amt Wachsenburg vor.

Inge Thiele

Karl-Heinz Siptroth aus Haarhausen ließ Friedenstauben aufsteigen

Vor der KnöpferGedenktafel: Franziska Rosenbaum und Dr. Rüdiger Helmboldt

Zahlreiche Gäste kamen zur Gedenkveranstaltung

Gabi Damm (links) und Birgit Kabella im Flötenspiel

Fotos: Jochen Thiele

Jahresauftakt 2022 im Knöpfer-Verein

Gäste an einem Holzhäuser Zukunftsprojekt interessiert

Holzhausen. Premiere zum Jahresauftakt im Knöpfer-Haus. Zum ersten Mal lud der Freundeskreis Otto Knöpfer zu einem Neujahrsempfang ein. Bei traditioneller Linsensuppe und Glühwein informierte der Vereinsvorstand über seine Jahresvorhaben.

Neujahrsrunde mit Arno Rehm, Carola Busse, Matthias Sehrt und Evelyn Bräunling (v. r.)

„Kunst, Kultur, Tradition und Gemeinschaft sollen in diesem Jahr nicht zu kurz kommen“ kündigte Vereinsvorsitzende Carola Busse in ihrem Willkommensgruß an. Dazu würden für die Bewohner der Region außer Ausstellungen vielfältige Vereinsaktivitäten und Kulturangebote geplant. Für die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit sprach sie allen Mitgliedern und Freunden einen herzlichen Dank aus.
Beste Wünsche für ein erfolgreiches Vereinsjahr überbrachten zahlreiche Gäste. Auf eine gute Zusammenarbeit stieß Matthias Eschrich, Ortsbürgermeister von Ichtershausen, an. Zu den Gratulanten gehörten auch Hans Ullrich, Ehrenmitglied des Freundeskreises, Matthias Sehrt, Maler aus Arnstadt, Karsten Rau vom „Lasso“, die Keramikerin Rebecca Otto aus Holzhausen und viele andere.
Interessiert zeigten sich die Gäste an einem wichtigen Projekt des Vereins, das schon seit längerem in Holzhausen in der Diskussion ist. Nach den Plänen des Vorstands sollen auf dem Knöpfer-Grundstück ergänzend zum jetzigen Haus eine Kulturscheune und ein Bauerngarten als Gemeindezentrum entstehen. 65 Prozent der Baukosten in Höhe von 490 000 Euro
könnten nach Ansicht von Carola Busse gefördert werden, der Eigenanteil der Gemeinde Amt Wachsenburg reduziere sich dann auf 170 000 Euro. Aber der Segen der Gemeinde steht bisher noch aus.

Jochen Thiele

Blumen brachte Matthias Eschrich (2.v.l.) für Carola Busse, Arno Rehm und Franziska Rosenbaum (v.l.n.r.) mit.

 Fotos: J. Thiele

Freundeskreis Otto Knöpfer lässt Kinderaugen strahlen

Nachwuchsförderung im Focus des Vereins

HOLZHAUSEN (fr).

Freunde des Otto Knöpfer Vereins haben sich für die Kita in Holzhausen etwas Besonderes einfallen lassen. Kleine Überraschungen wurden liebevoll in 24 Päckchen verpackt. In allen Paketen ist unter anderem ein weißes T-Shirt mit dem Otto Knöpfer Logo auf der Rückseite enthalten. Auf der Vorderseite darf sich jedes Kind selbst künstlerisch betätigen und nach Herzenslust bunt bemalen. Neben Büchern, Spielzeugen und süßen Leckereien, sind Stifte und Malutensilien ebenfalls für alle Kinder dabei. „Mit dieser Aktion wollen wir aktiv Nachwuchsförderung für den Otto Knöpfer Verein betreiben. Außerdem wollen wir die Liebe zum Malen und Zeichnen mit unterstützen.“, erklärt der Vorstand.

Alle Päckchen werden am Weihnachtsbaum in Schenk´s Garten aufgehangen. So dürfte der tägliche Spaziergang zum Holzhäuser Dorfplatz für alle Kinder zu einem besonderen Adventshighlight werden. Der schön geschmückte Weihnachtsbaum soll alle Holzhäuser und Besucher erfreuen. Ein großes Dankeschön an alle Unterstützer dieser Otto Knöpfer Vereinstätigkeit.

 

Personen auf den Fotos:

Carola Busse (Vorstandsvorsitzende), Franziska Rosenbaum (stellv. Vorsitzende), Arno Rehm, Edda Jerchel, Jana Schröpfer, Jeanine Brandt

Das ungeliebte Porträt

Überraschungen zum Abschluss der diesjährigen Knöpfer-Ausstellung  

Viele Bewunderer hatten die in Holzhausen seit Ende August gezeigten Porträts der Ausstellung „Bildnisse und Selbstbildnisse“ gefunden. Doch am letzten Tag der hochwertigen Otto-Knöpfer-Schau stand keines von ihnen im Mittelpunkt. Zwei Überraschungen waren es, die in einer gutbesuchten Gesprächsrunde mit dem Kunstwissenschaftler Dr.Rüdiger Helmboldt im Elternhaus des Malers die Blicke auf sich lenkten. Zwei Bilder, die bisher in der Öffentlichkeit der Region noch nie zu sehen waren.  

Als Helmboldt das erste vorsichtig enthüllte, war das Erstaunen der Gäste ziemlich groß. Denn es zeigte den Kurator selbst, in jungen Jahren in einer Drei-Gleichen-Landschaft. Otto Knöpfer (1911 bis 1993) hatte das Portät 1974/75 in mehreren Sitzungen gemalt und Helmboldt geschenkt. Doch der war von diesem Präsent wenig begeistert, sieht in dem Bild noch heute „kein ausgewogenes Porträt“. Obwohl es manchen Disput zwischen Knöpfer und Helmboldt darüber gab, hat es das langjährige, eine Art Vater-Sohn-Verhältnis nicht getrübt. Aber wie auch immer, ein geliebtes Bild sei es für ihn auch heute noch nicht, meinte der Kunstwissenschaftler.

Das zweite Bild brachte Dagmar Sitzmann aus Ichtershausen mit. In altem Zeitungspapier eingewickelt, hatte sie es im Nachlass der Schwiegermutter gefunden. Wen das von Knöpfer signierte Arbeiter-Porträt zeigt, blieb in der Gesprächsrunde ungeklärt, aber lohnende Aufgabe für die künftige Arbeit des Freundeskreises.

Gelohnt hatte sich auch die Anreise der 94jährigen Brunhilde Orban aus Erfurt und ihres Sohnes Dirk aus Recklinghausen. Als früheres Mitglied eines Knöpfer-Malzirkels sei diese Gesprächsrunde für sie besonders interessant gewesen.

 Jochen Thiele

Zweimal Rüdiger Helmboldt – als Porträt von Otto Knöpfer und in der Gesprächsrunde     Foto: J. Thiele

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